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FAQ Mundgeruch: Ursachen verstehen, Tipps zur Prävention und effektive Lösungen für frischen Atem!
Ein unangenehmes Problem, welches viele Patienten betrifft. Studien zeigen, dass fast 60 % der Bevölkerung tatsächlich von Mundgeruch betroffen sind und dass nur 10 % dieser Menschen sich dessen überhaupt bewusst sind! Ursache von Mundgeruch wird in den meisten Fällen durch ein Ungleichgewicht von guten und schlechten Bakterien im Mund verursacht, so dass der schlechte Atem bei mangelnder Mundhygiene überhand nehmen kann.
Foetor ex ore (lat.: Gestank aus dem Mund): Der schlechte Geruch ist beim Ausatmen durch den Mund oder beim Sprechen zu riechen.
Halitosis (vom lat. Wort: halitus = Hauch, Dunst): Der üble Geruch ist auch beim Ausatmen durch die Nase wahrnehmbar – nur etwa 10% aller Patienten leiden unter dieser Form des Mundgeruchs.
Mehr als 300 verschiedene Bakterienarten leben in unserer Mundhöhle von Nahrungsresten und abgestorbenen Zellen. Vor allem zwischen den Zähnen, in den Zahnfleischtaschen, auf der Zunge – und überall dort, wo die Zahnbürste nicht hinkommt – fühlen Sie sich besonders wohl. Solange Ihr Immunsystem intakt ist, sind die Bakterien im Mund keine Gefahr. Regelmäßiges Zähne putzen und der Speichel verhindern, dass zu viele Bakterien, Viren und Pilze im Mundraum bleiben.
Die meisten Menschen kennen Mundgeruch am Morgen nach dem Aufstehen. Das hat folgenden Grund: Nachts produziert der Körper weniger Speichel, der die Bakterien sonst in Schach hält und aus der Mundhöhle spült. Die Keime haben somit Zeit, Beläge an den Zähnen zu zersetzen. Das Ergebnis des Stoffwechselprozesses ist ein schaler, unangenehmer Geschmack im Mund. Sobald Sie sich die Zähne geputzt oder etwas gegessen haben, verschwindet der Mundgeruch. Er ist kein Anzeichen für eine Krankheit.
Bei anhaltendem Mundgeruch, trotz Zähneputzens, ist ein Besuch beim Zahnarzt unumgänglich – meistens findet er die Ursache für den üblen Geruch, die auf schlechte Mundhygiene, Zahndefekte oder Entzündungen von Zahnfleisch und dem Zahnbett zurückzuführen sind. Selten ist der schlechte Atem ein Anzeichen für eine Erkrankung des Magen-Darm-Trakts, der Leber oder für Diabetes. In diesen Fällen trifft ihr Zahnarzt weitere Abklärungen mit Ihrem behandelnden Hausarzt.
Beugen Sie mit einer regelmäßigen Zahnprophylaxe Karies und Parodontitis vor und verhindern so unangenehmen Mundgeruch.
Ölziehen für starke Zähne, gesundes Zahnfleisch oder alles nur Quatsch?
Ölziehen für starke Zähne, gesundes Zahnfleisch oder alles nur Quatsch?
In der indischen Volksheilkunde gehört das Ölziehen schon seit Jahrtausenden zur ganzheitlichen Therapie zahlreicher Erkrankungen und Beschwerden, von Herzkrankheiten bis hin zu Migräne.
Uns als Zahnärzte interessiert besonders ihre antibakterielle Wirkung im Mundraum. So hilft das Ölziehen nach aktuellem Stand der Wissenschaft gegen Zahnfleischbluten, Mundgeruch, Zahnbelag und Kariesbakterien.
Kaum eine Wirkung des Ölziehens ist besser untersucht als jene auf die Mundgesundheit. So weiß man inzwischen, dass es wichtig ist, die Dauer des Ölziehens von 20 Minuten möglichst einzuhalten und nicht zu unterschreiten.
Diese Zeit benötigt nämlich das Öl, um in aller Ruhe in die Zahnfleischtaschen einzusickern und die dort versteckten Bakterien vernichten zu können.
Trotz dieser positiven Wirkungen des Ölziehens hörte man hier und da, es handle sich nur um einen Placebo-Effekt!
Indische Wissenschaftlicher veröffentlichten Studienergebnisse im Jahr 2011 im Indian Journal of Dental Research. Sie zeigten, dass während des Ölziehens eine Emulgierung und Verseifung des Öls im Mund stattfand. Ein Prozess, der zur reinigenden und desinfizierenden Wirkung des Ölziehens beiträgt. Dieselben Wissenschaftler konnten noch im gleichen Jahr an zehn Studienteilnehmern beweisen, dass das Ölziehen – genau wie Chlorhexidin – Mundgeruch bzw. die Mundgeruch verursachenden Bakterien minimieren kann, natürlich ohne die Nebenwirkungen, die mit Chlorhexidin einhergehen können.
Das Ölziehen ist einfach.
Voraussetzung ist, Sie finden morgens nach dem Aufstehen rund 20 Minuten Zeit für sich. Denn die Zeit vor dem Frühstück ist optimal für diese Anwendung.
1. Zungenreinigung
Entfernen Sie den Zahnbelag mit einem Zungenschaber. Wenn die Zunge rosafarben erscheint, ist sie gut gesäubert und wesentlich sensibler für die weitere Geschmackswahrnehmung.
2. Säuberung der Zwischenräume
Mit Zahnseide oder Zwischenraumbürstchen reinigen, damit das Öl später in alle Bereiche des Gebisses gelangen kann.
3. Ölziehen:
Sie brauchen lediglich einen Esslöffel voll mit Speiseöl. Welches Öl ist für das Ölziehen am besten geeignet? Wir empfehlen kalt gepresstes Sesamöl, Sonnenblumenöl oder natives Kokosöl. Das Öl schlucken Sie bitte nicht herunter, sondern halten es für 20 Minuten im Mund. Wenn Sie Probleme mit Parodontitis oder anderen Infektionen im Mundbereich haben, können Sie dem Öl einen Tropfen Grapefruitkernextrakt beimischen. Es hat eine zusaetzliche antimikrobielle Wirkung und wirkt fast wie ein natürliches Antibiotikum. Bewegen Sie nun das Öl im Mund in alle Richtungen und ziehen Sie es insbesondere mit Druck zwischen den Zähnen hindurch. Dadurch wird Speichel produziert; dieser vermehrte Speichelfluss kann Bakterien in der Mundhöhle aufnehmen und binden. Nach Ablauf der 20 Minuten spucken Sie das Öl aus.
4. Putzen Sie nun Ihre Zähne
Auch bei Medikamenteneinnahme ist die Ölziehung möglich. Führen Sie zuerst das Ölziehen durch und putzen dann Ihre Zähne. Nehmen Sie jetzt wie gewohnt Ihre Medikamente und frühstücken Sie. Im Anschluss nach 20 min putzen Sie Ihre Zähne erneut und verwenden Zahnseide.
So einfach und gesund ist eine Ölziehung.
Wenn Sie Fragen haben, beraten wir Sie sehr gern über die vielfältigen Möglichkeiten, die Ihnen die moderne Zahnmedizin mit ihren angrenzenden Fachgebieten zukunftsorientiert bietet und stehen Ihnen in einem persönlichen Gespräch zur Verfügung.