Was Sie - nach - einer Implantation beachten müssen:
Unmittelbar
nach der Implantation wirkt noch die Betäubung. Deswegen kann Ihre
Reaktionsfähigkeit eingeschränkt sein und Sie sollten nicht aktiv am
Straßenverkehr teilnehmen.
Ebenso sind
verantwortungsvolle Tätigkeiten wie die Bedienung von Maschinen usw. zu
unterlassen. Essen und trinken, vor allem heiß, sollten Sie erst, wenn das
Taubheitsgefühl nicht mehr vorhanden ist, damit Sie sich nicht unbemerkt
verletzen.
Das Implantationsgebiet darf die nächste Zeit nicht belastet werden, da
die Implantate einige Zeit brauchen, um sich fest in Ihren Knochen zu
integrieren, deswegen sollten Sie
- die Wunde nicht berühren oder dran saugen,


keine körperliche schwere Arbeit verrichten (evtl.
Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung),
- Alkohol, Kaffee, schwarzen Tee, Cola usw. vermeiden und nicht
rauchen,
- scharf gewürzte Speisen und sehr heiße Getränke vermeiden,
- physikalische Therapie durchführen, wie kühlende Umschläge (keine
Wärme),
- alle ihre rezeptierten Medikamente pünktlich und regelmäßig einnehmen
(z. B. Antibiotika),
am
ersten Tag keine Mundbäder machen, danach leichte Mundbäder mit
desinfizierenden Mundspülmitteln,
- erst nach einigen Tagen vorsichtig mit einer sehr weichen Zahnbürste
putzen
Die
Nahtentfernung erfolgt nach ca. 8 – 10 Tagen.
- Evtl. vorhandener Zahnersatz muss jetzt so umgeändert werden, dass
keine Belastung auf das Implantatgebiet erfolgt, bzw. Sie erhalten ein
Provisorium.
WICHTIG für den Erfolg auf Dauer ist:
- regelmäßige und ausführliche Mundhygiene, um bakteriellen Zahnbelag zu
vermeiden!
Denn bakterieller Zahnbelag ist mitverantwortlich für Entzündungen des
Zahnfleischs, welches das Implantat umgibt. Dies kann zum Knochenabbau und
damit zur Gefährdung des fest eingeheilten Implantats führen kann
(Periimplantitis).
Deswegen:
- nach jeder Mahlzeit ca. 3 Minuten Zähne putzen und Reinigung mit
desinfizierender Mundspüllösung, eine elektrische Zahnbürste kann die
Zahnpflege optimieren (jeweils bitte nach Absprache mit Frau Dr. Luther
oder Ihrer betreuenden Prophylaxeassistentin),
Zahnseideneinsatz oder interdentale Bürstchen zur Reinigung der
Zahnzwischenräume,
Zahncreme zur Pflege der natürlichen Zähne,
regelmäßig nach Absprache festgelegte Kontrolltermine und Termine zur
individuellen professionellen Zahnreinigung,
denn durch diese Kontrollen und Ihre gute Mundhygiene können Sie
krankhaften Veränderungen vorbeugen bzw. diese zeitig erkannt und behandelt
werden. Somit tragen sie dazu bei, sich vor Komplikationen zu schützen!
WENN SIE FRAGEN HABEN, BERATEN WIR SIE SEHR GERN UND STEHEN IHNEN IN EINEM
PERSÖNLICHEN GESPRÄCH ZUR VERFÜGUNG!