Hierbei handelt es sich um eine
Erkrankung des Kieferknochens und seiner umgebenden
Gewebestrukturen. Dadurch kann es langfristig gesehen zur Lockerung von
Zähnen bis hin zum Zahnverlust kommen. Bakterielle Beläge sammeln sich
in den Zahnnischen an, daraus entsteht später Zahnstein, der wiederum die
Anlagerung von weichen Belägen fördert und die Zahnfleischentzündung
unterhält.
Es steht heute eine Vielzahl von Früherkennungsmethoden zur Verfügung, die es ermöglichen den Beginn dieser Erkrankung rechtzeitig zu erkennen und zu behandeln. Das Anfangsstadium einer solchen Erkrankung ist nämlich ohne große Folgeschäden heilbar. Im nächsten Stadium kommt es schon zur sogenannten Taschenbildung, die zum einen durch den Abbau von Kieferknochen im Wurzelbereich des Zahns hervorgerufen wird, zum anderen durch das Ablösen des Zahnfleischs vom Zahn.
In Deutschland ist der Parodontal
Screening Index (PSI) zur Früherkennungeiner solchen Erkrankung
entscheidend. Mit einem geeigneten Messinstrument kann die Tiefe einer Tasche
gemessen werden. Eine solche Tasche entsteht durch Bakterien im Zahnbelag und
führt zu Entzündungen, das Zahnfleisch blutet bei Berührung.
Eine Früherkennung ist auch deswegen wichtig, weil durch zunehmende Entwicklung und Schwere der Erkrankung, die Behandlung aufwendiger, länger und schwieriger wird.