PRP ist ein Thrombozytenkonzentrat, das aus dem eigenen Blut hergestellt wird. Dazu wird Blut aus Ihrer Armvene benötigt. Durch spezielle Vorgänge und Zentrifugieren wird dieses thrombozytenangereicherte Plasma von den übrigen Blutbestandteilen getrennt. Das Blut wird mit Zitrat versetzt, das erste Mal zentrifugiert und ihr Blut wird in verschiedene Bestandteile aufgetrennt, so auch in das plättchenreiche Plasma.
Bei der 2. Zentrifugation, des plättchenreichen Plasmas werden die Thrombozyten vom Plasma abgetrennt und es entsteht plättchenarmes Plasma (PPP) und ein Thrombozytenpellet. Der größte Anteil des PPP´s wird verworfen und der Rest mit dem Thrombozytenpellet resuspendiert.
Es entsteht ein Thrombozytenkonzentrat, das jetzt in chirurgischen Eingriffen weiterverwendet wird.
Es kann die Wundheilung beschleunigen und die Knochenregeneration positiv beeinflussen, d.h. es sollte immer eine ausreichende Menge an Knochen vorhanden sein, damit die enthaltenen Wachstumsfaktoren wirksam sein können.
Ohne den Knochen oder Zielzellen in autologen Knochentransplantaten hat PRP keinen großen Effekt für das zukünftige Knochenregenerat.
PRP wird bei operativen Eingriffen im OP- Gebiet zum Beispiel bei Einsatz von Knochensatzmaterialien mit dazugefügt. Es dient der Unterstützung der knöchernen Regeneration, stabilisiert die Knochenpartikel, fördert die Regeneration des Transplantats durch Fibrin und Wachstumsfaktoren und hat einen positiven Weichteileffekt. Es wird weiterhin zur Blutstillungsbeschleunigung z.B. im Entnahmegebiet bei Knochentransplantaten bei Verschluss einer Mund-Kieferhöhlenverbindung und/oder bei Kieferhöhlenbodenanhebungen z. B. in der Implantologie eingesetzt.
PRP führt indirekt zu einer gesteigerten Knochenbildung und aktiviert die Durchblutung.