Diese Geräte wurden schon vor vielen Jahren (schon Mitte der 40iger Jahre in den USA eingesetzt) als Alternative zum herkömmlichen Bohren entwickelt. Dem Patienten sollen unangenehme Bohrgeräusche, Vibrationen, Druck, Temperaturentwicklungen, Reibung usw. erspart bleiben. Allerdings kamen sie erst in den 90er Jahren wirklich zum Einsatz, auch hier in Deutschland, da sich diese Geräte aufgrund der damaligen Füllmaterialien (Amalgam und Silikatzemente) nicht durchsetzen konnten, so war ihr Einsatz uneffektiv.
Sie
kommen heute - weiter entwickelt und auf Grund der modernen
Füllungsmaterialien - verstärkt zum Einsatz. Sie funktionieren wie ein
Pulverstrahlgerät, bei dem Aluminiumoxidkristalle in einer hohen
Geschwindigkeit auftreffen und ihre "Arbeit" machen. Das Aufrauen der
Oberfläche ist empfehlenswert besonders bei kariesfreien Zahnhalsdefekten und
zur Kauflächenvorbereitung für Fissurenversiegelung (besonders bei Kindern).
Die Angst und der Stressfaktor bei Kindern, wie auch bei den Eltern
vermindert sich erheblich.
Bei kleinen Zementfüllungen, defekten Kunststofffüllungen
kommt KCP problemlos zum Einsatz, größere weiche Karies, Präparationen für
Inlay´s oder Kronen können nicht damit bearbeitet werden. Beginnende harte
Karies kann substanzschonend schnell und vor allem schmerzarm entfernt
werden.
Bei
Arbeiten mit dem Pulverstrahl tritt eine gewisse Staubbelastung auf. Größere
weiche Karies kann nicht völlig entfernt werden (also muss mit anderen
herkömmlichen Instrumenten nachgearbeitet werden). Kronen, Inlay´s usw.
können nicht präpariert werden. Das Gerät ist trotzdem beliebt beim Einsatz
zur Entfernung kleiner, harter Karies, vor allem wegen der Schmerzarmut,
(d.h. man kann ohne Anästhesie behandelt werden) und vor allem wegen der
schnellen und substanzschonenden Präparation.